ANNISOKAY – „Devil May Care“ am 11.11.16

ANNISOKAY – „Devil May Care“ am 11.11.16

Halle an der Saale muss man nicht kennen, gehört davon haben aber sogar die meisten Schweizer schon – aus dem Fernseher oder so. Auf jeden Fall kommt aus dem Sachsenlande geil ausgewachsener Posthardcore…

© danny@rocknews.ch 09Post Hardcore aus Deutschland, zuhause bei SVP / Long Branche Records


Mich hat schon ihr letztes Album – „Enigmatic Smile“ von anfangs 2015 – gepackt. Die Jungs hatten damals schon ordentlich Wumms, auch wenn das Album an der einen oder anderen Stelle noch etwas unfertig erschien.

Mit „Devil May Care“ legen die Sachsen noch einmal deutlich nach – und zwar in alle Richtungen. ANNISOKAY sind rockiger, metallener geworden, sie shouten und screamen, was das Zeug hält und scheuen sich nicht vor melodiösen, teilweise beinahe poppigen Tönen.

ANNISOKAY sind für mich ein Beispiel, warum Posthardcore oder Metalcore in der Metalgemeinde angekommen ist.
Da werden alte Metaltugenden genommen und schamlos ins einundzwanzigste Jahrhundert gebeamt. Respekt? Wovor? Am besten vor der eigenen Leistung, dem eigenen Sound.
Bands wie THE AMITY AFFLICTION, BOYSETSFIRE, PARKWAY DRIVE, KILLSWITCH ENGAGE und viele andere haben längst ihren Platz auf den grossen Bühnen dieses Planeten gefunden.

ANNISOKAY backen vielleicht noch etwas kleinere Brötchen, gehören aber zum Geschäft und die erwähnten Brötchen munden ausserordentlich.

Anspieltipps

Für die Fans der melodischen Seite sei hier „Blind Lane“ erwähnt. Der Track gehört zu den sanfteren und positioniert sich klar auf das rockig-poppige Ende der Skala. Dank solchen Tracks tummeln sich mittlerweile diese Mengen hübscher und adrett gekleideter Mädels auf den Metalfestivals.

Meine geilste Nummer auf der Scheibe ist „Loud“. Der Track ist nicht nur laut, er muss auch verdammt laut angehört werden. Wenn deine Boxen nicht wimmern, bist du noch zu leise. ANNISOKAY zeigen mit diesem Track ihre Hardcore-Seite, geben Gas und wummern sich damit ans andere Ende der Skala – laut, hart, druckvoll!

Fazit

ANNISOKAY sind mit ihrem dritten Album definitiv erwachsen geworden, haben nochmal ein Scheit draufgelegt, damit der Ofen schön heiss feuert.

Prädikat; Posthardcore, Metalcore oder was immer – Hauptsache, es knallt!

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LineUp

Dave Grunewald | Shouts
Christoph Wieczorek | Clean Vocals/Guitar
Norbert Rose | Bass
Philipp Kretzschmar | Guitar
Nico Vaeen | Drums


Tracklist:annisokay-devil-may-care-small_500
  1. Loud
  2. What’s Wrong
  3. Smile (feat. Marcus Bridge)
  4. O.M.I.N.A.N.C.E.
  5. Blind Lane
  6. Thumbs Up, Thumbs Down (feat. Christoph von Freydorf)
  7. Hourglass
  8. Photographs
  9. Gold
  10. The Last Planet
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