Backstage München – NULL POSITIV im Gespräch

Backstage München – NULL POSITIV im Gespräch

Lars und Nati haben sich nach dem Konzert im Münchner Backstage ganz spontan Sängerin Elli Berlin und Manager Michael Roob zum Plauderstündchen geschnappt.

lars und nati | Wie versprochen hatte Elli Berlin noch 5 Minuten Zeit für einige unserer Fragen. Dieses Gespräch lief persönlich ab und einige Fragen stellten wir per Facebook Messenger. Also zuerst das, was wir persönlich klären konnten.

MN: Wie kamt ihr auf den Namen NULL POSITIV?

NP: Wir haben uns überlegt, dass das Symbol ein Zeichen der Weiblichkeit sei und halt auch die Blutgruppe 0+ wiederspiegle. Unser Ziel war es, etwas Lebensbejahendes zu nehmen obwohl wir sehr kritische Texte machen.

MN: Ich habe eine Albumreview gelesen, die für euch gar nicht gut ausgefallen ist. Du wurdest sogar als Brüllaffe bezeichnet. Wie geht ihr mit sowas um?

NP: Wir haben das mit sehr viel Humor genommen. Uns ist selber klar, dass unsere Musik nicht für jedermann ist. Umso mehr Freude haben wir, dass es doch so vielen gefällt.

MN: Wie seid ihr auf eure Musikrichtung gekommen?

NP: Wir wollten mal etwas ganz Anderes machen. Etwas, das nicht alltäglich ist. Uns ist klar, dass dies ganz speziell ist, aber es gefällt uns.

MN: Ist es eigentlich möglich, dass man sich beim Screamen oder Growlen die Stimmbänder kaputt macht?

NP: Beim Growlen oder Screamen ist das nicht möglich. Eher bei höheren Tönen könnte dies passieren. Was allerdings passieren kann ist, dass man sich die Stimmbänder zerren kann.

Ich hatte noch kurz Gelegenheit mit Manager Michael Roob zu quatschen. Er erzählte mir, dass der Song „Unvergessen“ in einem Screen Studio in der Nähe von Zürich gedreht worden war und die Songs „Koma“ wie „Kollaps“ in Vorarlberg.
Gut zu wissen, dass sie wissen wo Zürich liegt. Dann könnten sie bei uns mal auftreten.

Und folgende Fragen haben wir via Messenger nachgeschoben.

MN: Welches Konzept habt ihr beim Album „Koma“ verfolgt?

NP: In einer Welt voller Missstände wollten wir nicht tatenlos zusehen wie unsere Werte und unsere Umwelt vor die Hunde gehen. Als Künstler haben wir die Möglichkeit, Menschen zu erreichen. Und das haben wir mit dem Album Koma getan.
Wir singen von Gier, Agonie, Gleichgültigkeit aber auch von Unwissenheit und dass viele sich einfach aus der Gleichung nehmen, weil der Mut oder der Antrieb fehlen. Die Augen zu verschliessen ist verantwortungslos. Wir haben das grosse Glück in Frieden, Freiheit und einer grünen Umwelt gross geworden zu sein und das wollen wir beschützen und erhalten.

MN: Hättet ihr damit gerechnet, dass ihr doch soviele Leute damit ansprechen würdet?

NP: Wir haben es gehofft. Aber dass es so viele sind, freut uns natürlich besonders.

Nati, Lars und Elli berlin von NULL POSITIV

MN: Ist bereits eine Tour geplant? Gibt es vielleicht schon Termine?

NP: Wir wollen im Herbst und Winter auf Tour gehen. Die genauen Termine stehen aber noch nicht fest und werden demnächst auf unserer Webseite veröffentlicht.“

MN: Was war euer Hintergedanke bei den Liedern „Koma“ und „Das Virus in dir“?

NP: Koma ist ein Song über das Erwachen aus der eigenen Unwissenheit. Wir haben alle einen Bildungsauftrag.
Bei „Virus“ geht es darum, den Blick in sein Inneres zu wagen und zu erkennen, wieviel Gutes und Böses darin steckt. Es kann manchmal schrecklich sein, und dir gefällt nicht alles, was du siehst. Aber es gibt dir die Chance, die beste Version von dir selbst zu werden.

MN: Wie habt ihr euch gefunden?

NP: Martin (Gitarre) Tom (Bass) und ich kennen uns schon sehr lange, hatten auch musikalisch immer mal wieder zusammen zu tun.. Flo (Drums) fand durch einen Zufall zu uns. Er kannte unseren späteren Produzenten Oliver Pinelli.. Was für ein Glück!

MN: Welche Bands haben euch inspiriert, solche Musik zu machen?

NP: Wir sind sehr musikinteressiert und dadurch sicherlich auch inspiriert. Täglich entdecken wir neue Bands und stellen immer wieder fest, wie viel gute Musik uns umgibt. Unsere momentane Hitliste besteht aus KORN, IN THIS MOMENT, ARCH ENEMY, ARCHITECTS, SLIPKNOT und unendlich viel mehr … „

NP: Wie würdet ihr euren Musikstil bezeichnen?

NP: Unser Musikstil ist schlecht in eine bestimmte Richtung einzuordnen, da wir sehr offen und vielseitig sind. Viele bezeichnen es gern als eine Mischung aus Nu Metal und Metalcore. Wir sagen, es klingt nach NULL POSITIV 🙂

 

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