Big, Bigger and IRON „FUCKIN'“ MAIDEN

Big, Bigger and IRON „FUCKIN'“ MAIDEN
Die grossen Heavy Metal Titanen von der Insel beehrten auf ihrer „Legacy of the Beast Tour“ das Hallenstadion in Zürich.
Text: Lars Müller
Eine Band die sich seit vier Jahrzehnten an der Spitze des Metals behauptet – in wahres Muss für jeden Heavy Metal Fan.
Nur dass es im Hallenstadion war bereitete mir Kopfzerbrechen. Da das Hallenstadion nicht bekannt ist für einwandfreie Soundqualität. Siehe das Konzert von NICKELBACK und SEETHER vor einem Monat.
Was mich als Fan natürlich im Hallenstadion auch belastet ist, dass ich als Journalist einen Sitzplatz kriege. Ich kann einfach nicht ruhig sitzen bleiben bei einem Konzert, ein Ding der Unmöglichkeit.
Na gut, was soll’s. Das schmälerte meine Vorfreude auf IRON „Fuckin“ MAIDEN kein bisschen.
Im Vorprogramm stand ausnahme Gitarrist Mark Tremonti von ALTER BRIDGE mit seinem Nebenprojekt TREMONTI auf der Plattform und soll für harte Gitarrenriffs zuständig sein.
Wie das Ganze verlief und ob es Spektakel gab, könnt ihr dem nachfolgenden Bericht entnehmen. Viel vergnügen!

TREMONTI:


Mark Tremonti, Gitarrist bei CREED und ALTER BRIDGE gründete im Jahre 2011 sein Nebenprojekt TREMONTI. Er könne nach eigener Aussage so viele Lieder schreiben, die nicht veröffentlicht würden, dass diese nicht zu seinen zwei Stammbands passen würden.

Erst einen Monat vor dem Konzert im Hallenstsdion veröffentlichte die Truppe aus Orlando mit „A Dying Machine“ sein viertes Studio Album.
Auch diese besagte Scheibe zierte das Backdrop der Band.
Ca. 40 Minuten standen TREMONTI zu Buche und siehe da, die Soundqualität passte einigermassen. Von meinem Standort aus auf jeden Fall.
Man konnte auch schnell feststellen, dass Mark Tremonti der Chef ist. Immer wieder standen intensive Gitarrensoli auf dem Programm, aber auch sein Gesang kann sich hören lassen. Wie erwartet bringen die Herren die nötige Härte an diesem Abend.
Der Basser versuchte teils vergeblich, die Zuschauer zum Klatschen und Feiern zu animieren.
Dies funktionierte in den ersten paar Reihen nicht schlecht. Aber bei den Anderen regte sich nichts. Die haben sehr wahrscheinlich nicht gemerkt, dass das Konzert begonnen hatte.
Obwohl TREMONTI erst kürzlich seine neue Scheibe auf die Menschheit losliess, fand man in ihrer Setlist mit „Throw them to the Lions“ und „A Dying Machine“ lediglich zwei Songs davon. Den Rest bildeten die älteren Scheiben. Trotzdem muss ich sagen, dass TREMONTI ein perfekter Einheizer war, für das, was noch kommen würde.

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IRON MAIDEN:

Es war soweit. Alles ist angerichtet für Bruce Dickinson und Co. Bevor aber unsere Helden Position bezogen, mussten wir uns noch ein wenig gedulden.
Beim Intro befand sich jeweils links und rechts einer in Militäruniform und stand gerade. Danach durften die zwei die Bühnendeko preisgeben. Alles war mit diesen Tarnnetzen umhüllt. Es wurde dunkel und dann sah man zwei blinkende Lichter wie etwa bei einem Flugzeug. Meine Annahme war, dass es über die Leinwand ginge. Falsch gedacht. Ein riesiger Propellerflieger hing von der Decke. Auch Bruce Dickinson war psssend mit Fliegerbrille ausgestattet. Ein mehr als denkwürdiger Start.
Im Hintergrund sah man auch verschiedenste Backdrops die von Song zu Song gewechselt wurden. Zweimal durfte ich IRON MAIDEN schon bestaunen, aber das was sie an diesem Abend boten, war einfach überwältigend. Immer wenn ich dachte, dass ich einen Kandidaten hätte für das Konzert 2018, wurde dieses überboten. Ich hätte einige Kandidaten gehabt an dieser Stelle wie METALLICA, JUDAS PRIEST oder IN THIS MOMENT. Allerdings pulverisierte IRON MAIDEN alles bisher gewesene.
Bruce Dickinson hatte aber Ähnlichkeiten mit IN THIS MOMENT Frontgöre Maria Brink. Nein, Nein, natürlich nicht das Geschlecht, aber er hatte wie Maria Brink mehrere Outfits an diesem Abend.
Zum Song „The Trooper“ kam auch die berüchtigte England Fahne zum vorschein und sogar noch die Schweizer Flagge.
Auch ein übergrosser Eddie Beast, das Maskottchen, hatte seinen Auftritt.
Der Herr Dickinson sprang wie ein junges Reh über die Bühne. Man darf allerdings nicht vergessen, dass er auch schon 60 Jahre auf dem Buckel hat. Somit ziehe ich meinen Hut vor der ganzen Band.
Ich sage schon immer Sex, Drugs qnd Rock ‚N‘ Roll haltet einen jung.
Obwohl das Konzert schon eine Woche her ist, bin ich immer noch mehr als geflasht. METALLICA wird diese Aussage sicher nicht gefallen, aber IRON MAIDEN hat bewiesen, dass sie die allerbeste Metal Band auf dieser Erde ist.
Da stimmen mir sicherlich Einige zu.
Ich hoffe ich erwähne jetzt den richtigen Gitarristen. Janick Gers hatte während des ganzen Auftrittes immer wieder Kunststückchen mit der Gitarre zu zeigen. Sei es herumwirbeln, Drehungen und Fingerspitzengefühl. Der Herr kann es einfach.
Neben Bühnenbildnerischer Hochleistung, durfte auch das Feuer nicht fehlen. Erst in der zweiten Hälfte der Show kamen vermehrt Feuerelemente zum Einsatz.
Dass die Setlist einiges zu bieten hatte, zeigte uns nur schon mit „Fear of the Dark“, „Number of the Beast“ oder „Iron Maiden“. Die letzten drei Songs vor den Zugaben.
Allerdings durfte auch „Revelations“ oder „The Wicker Man“ nicht fehlen.
Leider neigt sich jeder schöne Moment dem Ende entgegen.
Mit „The Evil that Men Do“, „Hallowed be thy Name“ und „Run to the Hills“, waren leider auch die Zugaben zu schnell vorbei.
Am Schluss von „Run to the Hills“ drückte Bruce Dickinson noch den TNT Zünder und die letzten Explosionen folgten.
Und mit dem Schlusswort, „Hoffentlich spielt England gegen Frankreich im WM Finale“, verabschiedete sich die Trupoe in den Wohlverdienten Feierabend.

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Fazit:

Grosses Kino wurde geboten von den alteingesessenen Briten.
Mehr kann man nicht verlangen. Auch die Soundqualität überzeugte für einmal gänzlich im Hallenstadion.
TREMONTI agierten mit harten Tönen und bereiteten das Publikum optimal vor auf das, was kommen sollte und IRON MAIDEN riss gänzlich das Hallenstadion ab. Ist ja nicht schlimm. Es gehört nur dem ZSC😂😂😂
Hiermit bedanke ich mich noch recht herzlich beim Veranstalter abs Productions AG für die Akkreditierung.