CELLAR DARLING – erste Single „Challenge“ der Kellerkinder am 23.09.16

CELLAR DARLING – erste Single „Challenge“ der Kellerkinder am 23.09.16

Irgendwann wird der Hinweis auf „Ex-ELUVEITIE“ wegfallen, wegfallen müssen. Gelingt das mit der ersten Single „Challenge“?

danny@rocknews.ch | 09Momentan wird der Vergleich oder die Nachfrage danach für CELLAR DARLING zum Alltag gehören.


Musikalisch legen Anna Murphy, Ivo Henzi und Merlin Sutter bereits erste Fusspuren, die in eine neue – und wie ich meine sehr spannende – Richtung weisen.

Mit der Single „Challenge“ und dem Bonustrack „Fire, Wind & Earth“ setzt das Trio zwei Duftmarken, die deutlich Lust auf mehr machen.

Es gibt Dinge, die heimelig klingen, beispielsweise die Hurdy Gurdy-Riffs – sagt man so? – im Hintergrund, die auch bei ELU zum Klangbild gehörten. Und Anna klingt nach wie vor so wunderbar wie an den Folkmetal-Mikrofonen.
Und doch klingt das Ganze anders, ziemlich sogar. Irgendwie komme ich ja um die Genrefrage nie ganz herum. CELLAR DARLING sind auf jeden Fall moderner, weniger klassisch. Ivo Henzi kriegt mit seinen Saiten mehr Gewicht, bringt eine Gitarre ein, die fett klingt und ihren Platz hat. Klar ist es ein Riffing, das an die vormalige Band erinnert – schliesslich hat Henzis Gitarrenspiel den ELU-Sound schon immer beeinflusst. Hier liefert er aber etwas ganz Neues – ein geiles, eher rockiges denn metallenes Solo – fucking geil!

cellar-darling-challengeMerlins Drumarbeit erscheint etwas zurückgenommen, (noch) keine Doubleblastartillerie, sondern präzise Drumarbeit mit Feingefühl. Bei „Fire, Wind & Earth“ geht es dann aber mehr zur Sache – was aber auch an der Art des Songs liegt.

Und Anna? Darf man sagen, dass ihre Stimme erwachsener wirkt, reifer? Oder scheint das nur so, weil sie alleine wirkt, sich nicht mehr neben Chrigels Growls platzieren muss? Anna hat unzweifelhaft eine der momentan schönsten Metalstimmen. Bei „Challenge“ und „Fire, Wind & Earth“ bekommen wir endlich einen Eindruck von der Dynamik, dem breiten Spektrum, das sie zu bieten hat.

Ich weiss gar nicht so recht, welchen der beiden Tracks ich lieber mag, cool sind sie beide! Wenn das kommende Album auf diesem Niveau einmarschiert, dürfte die Metalarena zumindest aufhorchen. Irgendwie erscheint mir der Sound als eine moderne Adaption meines ELU-Lieblingsalbums „Everything Remains As It Never Was…“.

Und wenn dieser Blick zurück nicht auch ein Blick vorwärts ist? „Everything Remains As It Never was…“!

 

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