CRAZY TOWN Pratteln

CRAZY TOWN Pratteln

Das Z7 ruft erneut und man folgt instinktiv dem Ruf. Auf der Speisekarte sollten vier Bands stehen.

lars@metalnews | Als Doppel Headliner Show haben wir da CRAZY TOWN und SALIVA und als Supporter wären DAVEY SUICIDE und GRIEVER geplant. Nur wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. GRIEVER wie auch DAVEY SUICIDE mussten sehr kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Das gerade zwei Bands absagen mussten, war sehr speziell. Das hin und wieder eine Band absagen muss, habe ich des öfteren erlebt aber gleich zwei Bands?

Das ist auch mir altem Konzertgänger unbekannt. Nun denn konnte ich mich nur auf zwei Bands konzentrieren. Allen voran auf die 1999 gegründete Crossover Band CRAZY TOWN.
Nach ihrem zweiten Album aus dem Jahre 2002 mit „Darkhorse Columbia“ versanken die Herren rund um Rapper Shifty etwa ein Jahrzehnt lang in der Versenkung.
Die grossen Jahre sind wohl vorbei. Grossen Erfolg feierte die Amerikanische Crossover Band mit Songs wie „Butterfly“ oder „Toxic“.
Obwohl es sehr still um CRAZY TOWN wurde, ist es mir doch ein Vergnügen, die Truppe zu sehen. Allein deswegen, weil sie im letzten Jahr in der Musigburg einen sehr starken Eindruck hinterliessen.
Mit SALIVA stand eine weitere amerikanische Band auf dem Programm, die Heavy Metal mit einigen anderen stillistischen Merkmale vermischt. Alles wurde so angerichtet für ein Fest.


CRAZY TOWN:


Dass die Amerikaner die besten Jahre hinter sich hatten oder in Vergessenheit gerieten, zeigte der schwache Zuschaueraufmarsch des Abends. Schätzungsweise 100 bis 150 Zuschauer wagten den Gang ins Z7.
Da es eine Doppel Headliner Show war, wusste man auch, dass wir von CRAZY TOWN mehr als eine Stunde zu sehen kriegten.
Trotz schwacher Zuschauerzahlen wussten Shifty und Co das Publikum zu begeistern. Durch die älteren Songs von den ersten zwei Alben wurde man regelrecht in die Vergangenheit versetzt.
Bei souveränem Auftritt fiel wohl am meisten Bassist Nick Diiorio ins Augenlicht. Dieser werte Bassist hatte sichtlich Probleme, auf beiden Beinen zu stehen.
Das heisst nicht, dass er besoffen war. Ganz im Gegenteil. Er spielte fast das ganze Konzert auf einem Bein indem er das ander Bein in der Luft angewinkelt hatte.
Als dann mal Shifty aus dem Rampenlicht verschwand um seinen Kollegen die Bühne zu überlassen, zündete sich der werte Herr im Hintergrund eine Zigarette an und lauschte seinen Bandkollegen.
Die meiste Bewegung in den Zuschauerrängen passierte wohl bei den zwei bekanntesten Songs „Toxic“ und natürlich der Überhit „Butterfly“.
Obwohl der Auftritt sehr ansehnlich war, muss ich zugestehen, dass die Z7 Bühne ein wenig zu gross ist für die abgehalfterten Crossover Helden der Ende 90er.
In der Musigburg auf kleinerer Bühne kamen die Herren rund um Rapoer Shifty besser zur Geltung.

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SALIVA:


Mit SALIVA aus Memphis stand eine musikalische Horizonterweiterung bevor.
Obwohl die Heavy Metaller seit 1996 Bestand haben, sind sie kaum ein Begriff für mich.
Somit durfte ich mich überraschen und überzeugen lassen.
SALIVA vermischt gekonnt und eindrücklich Heavy Metal mit Nu Metal und Alternative Rock Einflüssen.
Allen voran gefiel mir extrem die Stimme von Bobby Amaru. Zeitweise errinnerte mich die markante Stimme an NICKELBACK Frontmann Chad Kroeger.
Jetzt merkte man, dass die meisten wegen SALIVA hier waren. Trotz mickriger Zuschauerzahlen wurde es lauter im Z7.
Auch das Headbangen konnte man des Öfteren beobachten. Durch die phänomenale Soundqualität ergab die Stimme von Bobby Amaru Gänsehaut Momente.
Diese Amis wussten genau, wie man dem Publikum zu gefallen weiss. Wegen meinen üblichen Zugverbindungsproblemen musste ich das Geschehen wieder mal früher verlassen.
Auf alle Fälle hat sich die Reise gelohnt.

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Fazit:


Kein Spektakel zu sehen, aber zwei souveräne Auftritte.
Bei CRAZY TOWN muss ich wohl ein wenig härter ins Gericht gehen. Die Crossover Truppe hat ihren Zenit überschritten. Meiner Meinung nach sollten die Herren das Mikrofon, die Gitarre, Bass, Schlagzeug und Mischpult an den Nagel hängen und in den Ruhestand gehen. Obwohl ich CRAZY TOWN immer noch geil finde, sollten sie aufhören. Wenn es Zeit ist zu gehen, sollte man dies auch nutzen.
Sehr überzeugend fand ich SALIVA. Ein Höhepunkt des Abends war, als es ein kleines Akkustik Set gab. Schade nur war das Backlight zu heftig, womit es auch das Publikum blendete.
Über das Z7 gibt es für einmal mehr keine Kritikpunkte. Wie jedesmal ein Erlebnis, nach Pratteln zu reisen.

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