DEAF HAVANA – „All These Countless Nights“ am 27.01.17

DEAF HAVANA – „All These Countless Nights“ am 27.01.17

DEAF HAVANA präsentieren sich am Anfang des neuen Jahres mit frischem Aufwind: „All These Countless Nights“ bewegt sich abseits jeglichen Imponiergehabes und überrascht mit seiner bodenständigen Note.

© leo@rocknews.ch

Indie Rock aus England bei SO Recordings


Es gibt diese Alben, die rauben einem ob ihrer schieren Opulenz den Atem: Satte Riffs, ein ballerndes Schlagzeuggewitter oder epische Gitarrensoli. Im ersten Moment imposant und schillernd, bleibt oft nicht viel übrig, wenn der erste Zauber verflogen ist. Und dann gibt es diese Alben, die stehen einfach für sich. Nah und authentisch brauchen sie nicht viel, um einfach ein Gefühl von Echtheit zu vermitteln. Es sind Alben, die einfach zu sagen scheinen: „Hier bin ich. Und das ist gut so.“ Es sind Alben wie „All These Countless Nights“ von DEAF HAVANA.

DEAF HAVANA müssen nach elf Jahren Bandgeschichte niemandem mehr beweisen, was für tolle Typen sie sind. Niemandem, ausser sich selbst vielleicht: Und so ist aus der Selbstbetrachtung des Sängers James Veck-Gilodi ein unglaublich ehrliches und einfühlsames Album entstanden, das auf jegliche Raffinessen und Effekthaschereien verzichtet.

Geradliniger Rock, der den Hörer durch eine komplette Bandbreite an Gefühlen trägt, zeichnet „All These Countless Nights“ aus. DEAF HAVANA ist erwachsen geworden, es geht nicht mehr um DEN Rock’n-Roll-Moment, sondern um Bodenständigkeit. Dies verkörpern auch der Einsatz von akustischen Gitarren sowie die bisweilen unglaublich verletzliche Stimme von James Veck-Gilodi. Als wäre ein interner Knoten unter den Bandmitgliedern geplatzt, spielen sie auf allen Tracks des Langspielers mit hörbarer Lockerheit und einem Ur-Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten auf, welches abfärbt.

„All These Countless Nights“ ist ein Album, das unweigerlich nahe geht – ein heller Lichtstreifen in Zeiten, der mir beim Hören abwechselnd die Tränen in die Augen treibt und ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert.

Anspieltipps
Happiness, Trigger, Seattle

Fazit
Selten klang ein Seelen-Striptease so energiegeladen. DEAF HAVANA sind zurück aus der Mittelmässigkeit!

Prädikat
Eine Lichtdusche im grauen Winter – perfekt für Indie Rock Fans gleich welcher Ausprägung

LineUp

James Veck-Gilodi I Gesang

Lee Wilson I Bass

Tom Ogden I Schlagzeug

Matthew Veck-Gilodi I Gitarre

Max Britton I u.a. Keyboards

Online

www.deafhavanaofficial.com

https://www.facebook.com/deafhavana/?fref=ts

Tracklist

  1. Trigger
    2. L.O.V.E
    3. Happiness
    4. Fever
    5. A Ghost
    6. Pretty Low
    7. England
    8. Seattle
    9. St. Paul
    10. Sing
  2. Pensicola

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