Die Wölfe sind wieder da am Wolfsfest in Pratteln

Die Wölfe sind wieder da am Wolfsfest in Pratteln
Auch wenn der Tag des Schweizer Bieres vorbei ist, bei mir ist jeder Tag, Tag des Schweizer Bieres.
An diesem Tag sollen nämlich 4 Bands für Furore sorgen. Alle 4 stammen aus Deutschland. Da hätten wir WOLFCHANT, MILKING THE GOATMACHINE, DEBAUCHERY und zuguter letzt die Wölfe von VARG. Es war schon beinahe Pflicht an diesem Konzert teilzunehmen. Nicht allein weil VARG einer meiner Lieblingsbands ist, sondern da ich eine EP Review von „Götterdämmerung“ verfasste. Abgesehen von MILKING THE GOATMACHINE, sah ich schon alle Live auf der Bühne. 
Allerdings muss ich sagen, das das Z7 extrem mutig ist, da das Wolfsfest im Mini Z7 stattfinden soll. Das wird heute extrem kuschelig. Auf eine Art kann ich diese Entscheidung verstehen, das das Konzert mit grosser Wahrscheinlichkeit im grossen Z7 einfach zu wenig Leute anzieht und damit die Location praktisch leer aussehen wird.
Schon vorneweg entschuldige ich mich hiermit, dass ich über die Death Metal Prügeler von DEBAUCHERY nichts berichten kann, da ich vom Vortag am Konzert mein kaputtes Bein leicht verdrehte, nahm ich dort eine kleine Pause und versuchte Kraft zu sammeln, damit ich VARG im vollen Zuge geniessen kann.
Jetzt kommen wir mal zur offiziellen Berichterstattung.
WOLFCHANT:
Hier sind die ersten Wölfe. Die Pagan Metaller waren auch schon letztes Jahr am Wolfsfest vertreten und wussten durchaus zu überzeugen. Auch dieses Mal fingen die Herrschaften rund um Sänger Lokhi und Nortwin zu begeistern. Der Mix aus Clean und Scream Gesang ist einfach jedesmal klasse. Ich würde sehr gerne WOLFCHANT mal als Headliner erleben um zu sehen was sie mit dieser Zeit anstellen würden. Bei beiden male, spielten sie für kurze 30 Minuten. Dies ist schlichtweg zu wenig.
Machen wir das beste daraus. Mit dem Motto traten die ersten Wölfe auf. Die Stimmbänder wurden hier auch das erste Mal herausgefordert, vorrallem bei meinem Lieblingssong “ Eremit „. Wenn das so weitergeht, fehlt mir wohl die Stimme bei VARG. Hoffe nicht. Beim Song “ WOLFCHANT “ wurden die Zuschauer animiert mitzumachen. Jedesmal wenn zuerst Nortwin dann Lokhi den Arm hoben, sollten wir den Refrain mitgrölen. Leider hatte dies nicht ganz geklappt, da Nortwin jedesmal den Armzu heben vergass , somit das Lokhi nachhelfen musste. Es war qar nicht schlimm sondern eher amüsant und witzig.
 
Setlist WOLFCHANT:
01. Nornensang
02. Schicksalsmacht
03. Eremit
04. Bloodwinter
05. Element
06. Wolfchant ( A Wolf to Man )
07. Naturgewalt
MILKING THE GOATMACHINE:
Nach Pagan Metal folgt nun Grindcore mit Death Metal Elementen. Grindcore ist so eine Stilrichtung die mir nicht besonders gefällt, darum wird der Bericht kürzer gehalten. Ich hörte mir zwar die Band an, weil ich von vielen hörte, dass die Jungs Live extrem witzig sind. Lassen wir uns überraschen. Schon zu anfangs, konnte ich mein schmunzeln nicht verbergen. Sämtliche 4 Protagonisten, hatten eine Ziegenmaseke auf dem Kopf. Durch das wurde es schwer zu sagen, wer da nun der Sänger ist. Erst nach einer weile, sah ich, dass der Drumer Goatleeb Udder der Sänger ist. Das ist sehr speziell. Mir fällt da eigentlich nur eine Band ein, bei denen der Drumer den Gesang übernimmt. Dies wäre die Zürcher Folk Metal Formation CALADMOR. Ansonsten kenne ich gerade keine Band bei denen das so ist. Zurück zu MILKING THE GOATMACHINE. Diese Jungs sind echt unterhaltsam. Jedesmal wenn die Gittaristen, anfingen zu Headbangen, sah das irrwitzig aus mit den ersten Blicken der Ziegenmaske. Abgesehen von den Lachanfällen, die ich hatte, sagte mir die Musik zu wenig zu. Somit ging ich raus an die frische Luft und warte gespannt auf den Headliner.
VARG:
Die Wölfe sind wieder da und dies schon das zweite Mal in diesem Jahr. Das letzte aufeinandertreffen war am 7. Januar am ELUVEITIE & Friends. Schon dort waren die Jungs von VARG der beste Act. Sie zeigen halt jedesmal, dass sie ein Garant für geile Live Shows sind. Diese stellten sie auch heute wieder klar, warum ausgerechnet sie die Headliner sind. Im Vergleich zu anderen Konzerten, sind auch die Fans sehr Textsicher. Da mittlerweile das Mini Z7 auch recht voll war.
Die ganze Setlist der Wölfe, war sehr durchmischt. Von alt bis neu kam alles vor.
Leider kam von der neuen EP “ Götterdämmerung “ nur der Titeltrack in die Setlist. Von mir aus hätten sämtliche 4 Tracks der EP gespielt werden können.
Aber auch Songs wie “ Schwertzeit „, “ Naglfar „, “ Guten Tag “ oder “ Frei wie der Wind “ wurden gespielt. Der starke Auftritt begann allerdings mit dem Song “ Dunkelheit “ von der letzten Scheibe “ Das Ende aller Lügen „.
Es war wie jedesmal ein Genuss den Wölfen zuzusehen auch wenn die Stimmbänder extrem gefordert wurden. Auch das Publikum war in feierlaune. So soll das auch sein. VARG gehört für mich zu den Bands, die nie langweilig werden, egal wie oft man diese Jungs sah. Ich bin sicherlich auch das nächste mal mit dabei, wenn sie die Schweiz besuchen. Hoffentlich muss man nicht allzu lange warten.
Mit dem letzten Song, gab es auch wie erwartet 2 Wall of Deaths. Wenn ich nicht so angeschlagen wäre, hätte ich sicherlich wie die letzten male mitgemacht.
Fazit:
Wie erhofft war dies ein sehr gelungener Abend.
Leider konnte ich wegen meiner Verletzung DEBAUCHERY nicht sehen. Zwischendurch schaue auch ich mal auf meine Gesundheit.
Auch meine Befürchtungen, dass das Wolfsfest im Mini Z7 stattfand, war nicht so schlimm wie ich erwartet habe.
In diesem Sinne möchte ich mich bei den Bands wie auch beim Z7 Team bedanken, für einen erfolgreichen Abend. Auch die Soundqualität hielt für einmal Stand. Kein Wunder ist das Z7 auch bei Besuchern aus dem Ausland sehr beliebt.

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