Dwarfen Metal – WIND ROSE mit „Stonehymn“ seit dem 26.05.2017

Dwarfen Metal – WIND ROSE mit „Stonehymn“ seit dem 26.05.2017

Was ist Dwarven Metal, also Zwergen Metal, eigentlich? Gehen wir der Sache mal auf den Grund.

claudia@metalnews | Wind Rose aus Italien zuhause bei Inner Wound Recordings


Die Symphonic/Power Metal Formation aus Pisa brachte im Mai diesen Jahres ihr drittes Album auf den Markt, das erste in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Label Inner Wound Recordings. Dass man sowohl im Süden, als auch im hohen Norden etwas von diesem Musikgenre versteht, ist ja kein Geheimnis, ebenso wenig ist neu, dass man sich eines bestimmten Themas annimmt. Wind Rose hat sich für Zwerge entschieden, und zwar die Sorte aus Tolkiens Mittelerde.


Das Album

Schon das sehr stimmungsvolle Intro lässt erahnen, dass hier Folk Einflüsse eine nicht unwichtige Rolle spielen. Nahtlos geht es in den ersten Song über, der auch gleich mit Double Base Drums in Hintergrund ein hohes Tempo vorlegt. Immer wieder werden aber diese Passagen von eher getragenen und episch angehauchten Abschnitten abgelöst. Wind Rose setzt hier nicht wie andere Genre Kollegen auf den Einsatz von möglichst viel Gitarren Shredding, sondern bleibt passend zum Thema eher bodenständig und dadurch ebenso effektvoll. Ebenso ist der Gesang eher im tieferen Bereich angesiedelt, auch gerne mehrstimmig, aufgelockert durch die Sopran Stimmen der Gastsängerinnen. Das Album führt den Hörer auf eine Reise durch Mittelerde, vom Mirkwood Forest zum Erebor. 


Anspieltipps

„To Erebor“ setzt die Euphorie und den Tatendrang der Zwerge in Tolkiens „Der Hobbit“ sehr schön in Szene.

In „The Returning Race“ sind in erster Linie die Gesangsstimmen für den Spannungsbogen verantwortlich, von einstimmig und verhältnismässig leicht und ruhig, zum mehrstimmigen kraftvollen Miteinander steigernd.

„Eyes of the Mountain“ ist mein persönlicher Favorit von diesem Album, viel Pathos, abwechlungsreich mit wunderschönen Melodien, und trotzdem immer wieder ordentlich Tempo.


Fazit

Ich habe mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht, wie Powermetal aus der Welt von Thorin Oakenshield sich anhören könnte, jetzt komme ich nicht mehr um dieses Album herum. Thema absolut getroffen und toll umgesetzt. Die immer wiederkehrenden Motive aus dem Folkbereich sind ohne Frage passend und schön eingebunden. Manche Passagen wirken, als hätte es mehr Text, als das Versmass vorgesehen hat, daher ein kleiner Abzug in meiner Bewertung. Alles in Allem, abasolut hörenswert und 9 von 10 Punkten.


Tracklist

 

1. Distant Battlefields
2. Dance of Fire
3. Under the Stone
4. To Erebor
5. The Returning Race
6. The Animist
7. The Wolves‘ Call
8. Fallen Timbers
09. The Eyes of the Mountain

 


Line-Up

Francesco Cavalieri – Vocals
Claudio Falconcini – Guitars
Federico Meranda – Keyboards
Daniele Visconti – Drums
Cristiano Bertocchi – Bass

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