HALL OF FAME – Zentrum der Schweizer Metalszene

HALL OF FAME – Zentrum der Schweizer Metalszene
Im Sinne von „Support your Local Act“, führte mich und meine Truppe der Weg nach Wetzikon ins Hall of Fame.
Bei Türöffnung vor Ort zu sein – das war uns wichtig. Schließlich kannten wir zahlreiche Bands persönlich.  Somit hatten wir genug Zeit für die anfallenden Begrüßungen, ein wenig Smalltalk und eine kleine Shopping-Runde über die Stände mit dem Merchandise. 
 
Vier starke Bands aus der lokalen Szene standen an diesem Abend auf der Bühne. Ein wenig erinnerte das Line-Up an ein Derby zwischen dem FC Winterthur und den Young Boys, da  zwei Bands (AS SANITY FADES, FROZEN GATE) aus Winterthur stammen und zwei Bands (IRONY OF FATE, HEDERA) aus Bern.
Alle Musiker konnte ich schon einmal live erleben. Dennoch war der Auftritt von FROZEN GATE eine Premiere für mich. Vor ein paar Jahren sah ich diese Black Metal Band am Winter Meh Suff im Gaswerk Winterthur, damals noch mit Sänger Johnny. Seit geraumer Zeit ist dieser Herr allerdings nicht mehr dabei. Er wurde durch den früheren Gitarristen Flavio ersetzt.
Schon manch ein Kollege hatte mir erzählt, dass FROZEN GATE sich mit Flavio am Mikrophon ordentlich verbessert habe. Kein Wunder, dass ich auf den Auftritt der Band daher sehr gespannt war.
 
Über IRONY OF FATE muss ich wohl nichts sagen. Es entstanden dieses Jahr schon etliche Berichte von mir über Metalnews.
AS SANITY FADES und HEDERA waren mir ebenfalls nicht unbekannt: Beide habe ich dieses Jahr schon live erlebt und beide hinterließen einen durchaus überzeugenden Eindruck.
In diesem Sinne HOPP SCHWIIZ!!!!

AS SANITY FADES:


Den Anfang des Abends durfte Winterthur machen. Und zu meiner Überraschung: Es sind doch etliche Zuschauer zugegen im Fumoir des Hall of Fame. Das erfreute natürlich mein Herz, da es diese Bands verdient haben, supportet zu werden.

Die Winterthurer von AS SANITY FADES spielen Melodic Death Metal, obwohl ich sie eher dem Brutal Death Metal zuordnen würde. Dass die Herren auf der Bühne Spaß hatten, zeigte sich auch an den Faxen und Anekdoten, mit welche AS SANITY FADES ihr Set auflockerten und bisweilen fast aus dem Takt kamen.
Das störte allerdings niemanden sonderlich.
Für mich hatte Steve eine Bühnenpräsenz und Ausstrahlung wie der Sänger von ABORTED. Zumindest die Frisur war identisch.
Bei diesem sehr starken Auftritt mussten auch die Nackenmuskeln der ersten drei Reihen dem Anschein nach ordentlich gelitten haben.. Dennoch: Die Fans benahmen sich tadellos. Schon oft musste ich auf Konzerten das Fanverhalten kritisieren. Diesmal allerdings nicht. So macht das Spass und kann so auch in Zukunft weitergehen.
 

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HEDERA:


Nach dem Winterthurer start furioso, lag es nun an Bern das Niveau zu halten oder zu steigern.

Keine einfache Aufgabe, denn im Vergleich zu vorher, waren wesentlich weniger Zuschauer vor der Bühne.
Eigentlich sehr schade: HEDERA ist nämlich eine sehr starke Band. Mir gefiel am besten das Zusammenspiel zwischen Sänger Mike und Violinistin und Sängerin Iris. Es sah aus wie ein Ehestreit: Er growlte sie an und sie war mit ihrer klaren Stimme die Vernunft in der Geschichte.
Leider gab es bei HEDERA Einbußen der Soundqualität, was vieles sehr madig machte. Echt sehr schade. Es könnte auch daran gelegen haben, dass einige Zuschauer den Raum verließen. Dennoch: Eine heikle und mutige Sache, eine Violine dabei zu haben.

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IRONY OF FATE:

Es folgte die Schweizer Version von ARCH ENEMY. Soviel konnte ich schon über IRONY OF FATE berichten. Das macht es mir an dieser Stelle gar nicht einfach etwas neues zu erzählen. Lange musste ich grübeln, was ich schreiben soll oder was sich verändert hat. Das war nicht leicht. Was mir aber sofort auffiel, war das Frontröhre Cveti, anstatt ein weisses Blut verschmiertes Kleid, ein schwarzes Kleid anhatte. Auch die anderen Bandmitglieder waren „blutverschmiert“.

IRONY OF FATE legte gnadenlos, einen der geilsten Auftritte aufs Parkett, den ich je zu sehen bekam. Und ich habe sie immerhin schon neun mal live gesehen, aleine in diesem Jahr acht Mal.
Vorallem machte auch die Ausstrahlung von Cveti das Besondere aus.
Man kann auch behaupten, dass bei IRONY OF FATE am meisten Betrieb herrschte.
Als Cveti einen Circle Pit wie Mosh Pit verlangte und niemand ihrem Aufruf nachkam, initiierte sie diesen selbst. Einfach typisch für sie. Auch die Gitarristen Lärsu und Räffu, ebenso wie Bassist Tom und Drummer Gregi zeigten ihr Können. Im Kompakten passte dies perfekt zusammen.

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FROZEN GATE:

Zu guter Letzt stand nochmals Winterthurer auf der Bühne.

Eine Mischung aus Black und Death Metal erwartete die Zuhörerschaft.
In typischen Gewanden und mit bemalten Gesichter traten sie auf die Bühne.
Wie bei HEDERA wurde auch jetzt ein Zuschauerschwund festgestellt.
Lassen wir uns davon nicht beirren und sind gespannt wie es mit neuem Sänger rüberkommt.
Von der ersten Sekunde haute mich das Ganze förmlich um. Ich hatte FROZEN GATE nicht so brachial, hart und dynamisch im Kopf. Genau das war es. Es war temporeicher und geht mittlerweile mehr ins Death Metal. Auch gesanglich war der neue Sänger Priest einsame Spitze. Er ist auch ein regelrechter Animator: Immer wieder kamen Gesten, anheizende Sprüche. Mich begeisterte der Auftritt wortwörtlich. Meine Skepsis war regelrecht weggeblasen worden.
Ein fulminanter Prügelsound wurde uns um die Ohren gehauen.
Das einzige, was noch ein bisschen an Black Metal errinnert, war die Gesangsstimme von Priest. Das Instrumentale war abwechslungsreicher und vorallem temporeicher. Echt der Wahnsinn, was sie uns präsentierten.

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Fazit:


Ein wahnsinnig geiler Abend wurde uns geboten: Hammer Bands aus der lokalen Szene.

Was die Zuschauerzahlen betrifft, haben allerdings AS SANITY FADES und IRONY OF FATE gepunktet. 
 HEDERA konnte leider nicht so punkten, was allerdings kaum ihre Schuld war. Die Soundqualität litt einfach massiv bei ihnen. Ansonsten kann ich nichts bemängeln.
Ein grosser Dank geht an Flavio der mir eine Akkreditierung ermöglichte.
Für alle die nicht dabei waren, schämt euch: Ihr habt ein hammer Konzert verpasst.

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