HARDROCK im Autobahnkreisel

HARDROCK im Autobahnkreisel
Das diesjährige ROCK THE RING Festival im Zürcher Oberland bot einmal mehr Musik für verschiedenste Geschmäcker.
Text; Lars Müller  Bilder; Danny Frischknecht, Lars Müller

Anstatt für jeden einzelnen Tag zu schreiben, gibt es hier einen kompakten Bericht über Freitag den 22.06. und Samstag den 23.06.2018

Mit Bands wie URIAH HEEP, CARLOS SANTANA oder BLACKSTONE CHERRY gab es auch einen sehr anspruchsvollen Endspurt auf zwei Tage verteilt.
Ein regelrechter Marathon ereilte meinen Kalender. Erst am Vortag noch BODY COUNT im Komplex besucht und schon stehe ich wieder einsatzbereit am Rock the Ring.

Freitag mit URIAH HEEP, BLACKSTONE CHERRY & MANFRED MANN’S EARTH BAND:


MANFRED MANN’S EARTH BAND:


Eigentlich sollte diese Band eine Musikerweiterung meinerseits sein, vom Namen her sagte mir diese britische Truppe rund um den südafrikanischen Keyboarder Manfred Mann nichts.

Aber der Groschen fiel schnell, als sie solche Hits wie „Mighty Quinn“ spielten. Da kam dann der AHA Effekt im Sinn von: „Aha, den Song kenne ich, ist also von der Band.
Die Herren machten ziemlich schnell Freude. Ihre Mischung aus Blues Rock mit eindeutig jazzigen Einflüssen, gefällt mir sehr.
Mein Chef würde sehr wahrscheinlich sagen, dass ich noch zu jung bin, um solche Bands wirklich zu kennen. Auf eine Art ist dem so, allerdings bin ich nie abgeneigt, neue „alte“ Bands kennen zu lernen.
Wie erwähnt, ich kannte einige Songs die gespielt wurden, nur konnte ich diese bisher nie zu ordnen.
MANFRED MANN’S EARTH BAND lieferte einen mehr als würdigen Auftakt für mich an diesem Tag.

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BLACK STONE CHERRY:


Mit den Amerikanern gab es einen Southern Rockreigen über das Publikum.

Seit 2001 wirbeln die Herren aus Kentucky über die Bühnen der Welt und machten sich einen Namen.
Jetzt durften sie auch die Hauptbühne des ROCK THE RING rocken – und wie sie das taten.
Sei es die verblüffende Stimme von Chris Robertson oder das chaotisch amüsante auftreten von Gitarrist Ben Wells.
Eine solide Show die man keinesfalls verpassen durfte. Es machte nur Spass, den Herren bei der Arbeit zu zusehen.
(Anm. der Red. Endlich weiss ich, dass der Drummer „The Animal“ aus der Muppet Show“ einen Sohn hat – er sitzt hinter der Waschküche von BLACK STONE CHERRY und heisst John Fred Young: https://youtu.be/XojcQHfgR_E )

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URIAH HEEP:


Mit den britischen Hard Rock Legenden von URIAH HEEP wurde der Abend für mich beendet.

Fünf mal konnte ich die Truppe schon Live erleben und nie wurde ich dabei enttäuscht. Trotz ihrem fortgeschrittenen Alter amüsierten sich die Herren auf der Bühne wie Kleinkinder. Ein echter Genuss. Die Freude war riesig. Ich durfte Bernie Shaw und Co. fotografieren. Allerdings nach meinem Fotoeinsatz, rutschte das Konzert etwas ins Hintertreffen, weil die Schweiz gegen Serbien an der Fussball WM spielte. Meine Kollegen und ich starrten dann auf mein Handy und guckten neben dem Geschehen auf der Bühne das Spiel.
Es war noch die zweite Halbzeit. Als dann in der 90. Minute das 2:1 für die Schweizer fiel, gab es kein Halten mehr. Grosser Jubel stand an. Sogar die Sanität und die örtliche Polizei feierte mit uns, echt eine legendäre Erfahrung.
Da das Spiel fertig war, musste ein Bier her, damit ich mich wieder auf das Geschehen auf der Bühne konzentrieren konnte.
Eigentlich gerade rechtzeitig zum Song „Lady in Black“. Auch das sechste Mal mit den Briten ist alles andere als eine Enttäuschung. Die „alten Säcke“ machen einfach Freude auf der Bühne.

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Samstag mit THE DARKNESS, LEVEL 42 & SANTANA:


THE DARKNESS:


Mit einer britischen Hard Rock/Glam Rock Band wurde der letzte Tag eingeläutet.

Obwohl die Band ihre Gründung 1999 hatten, blieb der ganz grosse Erfolg aus.
In der brütenden Hitze traten sie sehr unkonventionell auf. Vom Kleidungsstil her ist die Band effektiv dem Glam Rock zuzuordnen.
Allen voran Basser Frankie Poullain der mit sehr kurzen Shorts auftatt aus den 70er Jahren und nicht zu vergessen sein Pornoschnäuzchen.
Allerdings lag das grosse Augenmerk auf Sänger Justin Hawkins. Zu Beginn war er nur Sänger und danach auch Gitarrist.
Der grosse Showmaster war auch dieser Herr Justin Hawkins. Immer ein symphatisches Lächeln auf den Lippen und immer für ein scherz gut.
Ein dankbarer Frontmann für die Fotografen.
Gesanglich auch top, auch wenn er zeischendurch sehr hohe und quietschende töne trifft als hätte er keine Eier.
Aber auch dann gab es nichts zu bemängeln. Auch das zussammenspiel zwischen Band und Fans war sehr vorbildlich. So macht es spass auch wenn es verdammt heiss war.
Von mir aus hätten die Jungs auch länger spielen dürfen.

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LEVEL 42:


Jetzt kam was völlig Anderes auf die Bühne, als ich bisher zu sehen bekommen hatte.

Mit den Briten von LEVEL 42 wurde es funkig, etwas was mir musikalisch überhaupt nicht zusagte.
Für uns Fotografen, war diese Band auch nicht dankbar.
Im hinteren Teil der Bühne versteckten sich noch die Saxophonisten und Trompetenspieler.
Erst gegen Schluss des Konzertes wagten sich auch die Herren an den Bühnenrand und zelebrierten eine Party. Ich muss die Band nicht mehr sehen.

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SANTANA:


Es war soweit. Die Zeit für CARLOS AUGUSTO SANTANA ALVES, das grosse Highlight des Rock the Ring.

Zunächst gab es eine Ernüchterung. Es hiess man dürfe bei SANTANA nicht fotografieren. Enttäuschung pur!!!
Aber dann kam alles anders. Man dürfe, wenn man den Fotovertrag unterschrieb.
Zum ersten mal bekam ich einen Fotovertrag vor die Nase gesetzt.
Ich vertraute meinem Chef und unterschrieb. Jetzt war die Freude riesengross.
Pünktlich fing der Gitarrenkünstler mit seiner Band an. Trotz seines Alters spielte der Herr wie ein junger Gott.
Das Konzert war geprägt von sehr vielen Gitarrensoli. Santana hat es immer noch gewaltig drauf, obwohl er praktisch die ganze Zeit seinen Jahrhundertblick hatte. Immer nur kurze Sequenzen, in denen er grinste. Natürlich war auch seine Band grandios. Mit vielen verschiedenen Instrumente wurde Laune gemacht, eine Show zum Geniessen.
Wenn man nicht dabei war, hat man echt was Grandioses verpasst.
Auch die zwei Sänger, die mit auf Tour dabei waren, haben gesanglich einiges auf dem Kasten. Alles passte zusammen.
So kann ein Festival gerne zu Ende gehen.
Als natürlich der Hit „Maria“ kam, war das Ganze mehr als perfekt. Mit diesem Song hatte ich dazumal SANTANA vor 20 Jahren kennen gelernt.
Damals schon grandios und heute immer noch grandios.

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Fazit:


Ein gelungenes Festival ging in Hinwil über die Bühne. Es gibt nichts zu beanstanden. Daher ein grosses Dankeschön an die Veranstalter und die Pressebetreuung für diese Möglichkeit, hier dabei zu sein. Ich komme sicher gerne wieder.