Leo @ GREENFIELD endlich online – part one

Leo @ GREENFIELD endlich online – part one
credit leo dowidat

Leo Dowidat verstärkt unser Team seit einiger Zeit, sie ist quasi unsere deutsche Filiale. Und sie war – zusammen mit Lars – sehr, sehr fleissig am Greenfield. Und jetzt habe ich es geschafft, auch ihr Material endlich aufzubereiten – lest, geniesst, freut euch!

leo@metalnews (Text und Bilder} | Es ist ihr erstes Festival in der Schweiz, doch die UNZUCHT fühlt sich am zweiten Festival-Tag auf der Mönch Stage von Anfang an sichtlich wohl: Obwohl die Zuhörerschaft (aufgrund der unglücklichen Tatsache, dass IN EXTREMO sich zur nahezu gleichen Zeit auf der Hauptbühne als Publikumsmagnet erweist) ein wenig dezimierter ausfällt, tut das der Laune der Anwesenden nicht im Geringsten Anbruch. Sowohl auf der Bühne wie auch davor wird nach bester Stimmung gefeiert. Dabei steht nach wie vor alles im Zeichen des Federviehs: UNZUCHT hat zahlreiche Songs ihrer aktuellen Platte „Neuntöter“ im Gepäck. So eröffnen die Dark Rocker mit dem Opener des Albums ‚Der dunkle See‘ und lassen auch den ‚Kettenhund‘ mit der gescreamten Einlage von Daniel DeClerq von der Leine. Harte Gitarrenriffs von Alex und Tobys ordentliches Schlagzeuggewitter etwa bei Nummern wie ‚Widerstand‘ und dazu ein tiefer Griff in die Wundertüte mit Bandklassikern (‚Engel der Vernichtung‘ oder ‚Deine Zeit läuft ab‘) – was sich in Deutschland auf Metal-Festivals und Veranstaltungen der Schwarzen Szene als Feuerwerk der Begeisterung etabliert hat, funktioniert auch im Nachbarland hervorragend. Feuerprobe bestanden, der erste Gig von UNZUCHT auf dem GREENFIELD FESTIVAL verspricht mehr und ein baldiges Wiedersehen.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“317″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_horizontal_filmstrip“ image_crop=“0″ image_pan=“1″ show_playback_controls=“1″ show_captions=“0″ caption_class=“caption_overlay_bottom“ aspect_ratio=“1.5″ width=“100″ width_unit=“%“ transition=“fade“ transition_speed=“1″ slideshow_speed=“5″ border_size=“0″ border_color=“#ffffff“ override_thumbnail_settings=“0″ thumbnail_width=“120″ thumbnail_height=“90″ thumbnail_crop=“1″ ngg_triggers_display=“always“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]Auf der Mönch Stage geht der Staffelstab nach drei Tagen Festival zum Schluss an die Mittelalterveteranen von SUBWAY TO SALLY: Deren düster-mystische Show macht am dunklen Abend vor dem Namensvetter im Hintergrund umso mehr her. Das Intro von ‚Grausame Schwester‘ scheint tausendfach von den Bergen widerzuhallen. Ally Storch, die in einem Meer aus blonden Haaren mit ihrem virtuosen Geigenspiel über die Bühne fegt, wirkt in der dämmrigen Bühnenbeleuchtung beinahe überirdisch. Stimmungsvoller lässt sich ein Slot an einer solchen Location nicht eröffnen! Was folgt, ist ein sorgsam ausgesuchtes Potpourri aus Klassikern von SUBWAY TO SALLY wie ‚Kleid aus Rosen‘ oder der allseits beliebten ‚Sieben‘, welches vom Publikum euphorisch aufgegriffen wird. Gewürzt wird mit den schaurig-schönen Mördergeschichten aus dem aktuellen Album „Mitgift“. Und die Zuhörer kommen zu Hauf, um Eric Fish und seine Mannen zu sehen, das Meer an Leuten geht bis zu den Essensständen. Da gibt SUBWAY TO SALLY für das Publikum gerne nach einer rasanten Show noch eine kleine Zugabe mit Augenzwinkern: Mit Eric Fish am Dudelsack und Bodenski zurück an seiner alten Position am Mikrophon verabschieden sich die Potsdamer mit dem Lied ‚Julia und die Räuber‘.

[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“318″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_horizontal_filmstrip“ image_crop=“0″ image_pan=“1″ show_playback_controls=“1″ show_captions=“0″ caption_class=“caption_overlay_bottom“ aspect_ratio=“1.5″ width=“100″ width_unit=“%“ transition=“fade“ transition_speed=“1″ slideshow_speed=“5″ border_size=“0″ border_color=“#ffffff“ override_thumbnail_settings=“0″ thumbnail_width=“120″ thumbnail_height=“90″ thumbnail_crop=“1″ ngg_triggers_display=“always“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]Auf der grossen Bühne endet das diesjährige GREENFIELD FESTIVAL leider nicht ganz so glücklich. Es ist beinahe ein Trauerspiel, doch die Amerikaner von BLINK 182 schaffen es während ihres Headliner-Slots nicht einmal, den Platz, den sie für ihre Show hier geboten bekommen, auszufüllen. Farblos und ohne die Massen zu begeistern, spielen sie ihre Songs herunter. Technisch ist dabei nichts zu meckern, doch die rotzige Punk-Attitude geht hinter der aalglatten Professionalität der Jungs verloren. Dabei steckt hörbar wenig Laune dahinter, sodass ein Stück wie das andere klingt. Ohnehin scheint es, dass alle nur auf den bekanntesten Song der Jungs warten, nach ‚All The Small Things‘ ist der Ofen aus und das GREENFIELD FESTIVAL endgültig vorbei. Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass grosse Namen lange nicht alles sind. Gerade, wenn der Name auf dem Erfolg eines One-Hit-Wonders beruht.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.