MONUMENT – „Hair Of The Dog“ am 10.06.16

MONUMENT – „Hair Of The Dog“ am 10.06.16

Lieber ein Hundehaar im Auge als ein solches in der Suppe. Zweiteres könnte dir nämlich monumental auf den Sack gehen.

© danny@rocknews.ch NWOBHM aus UK, zuhause bei ROAR

In diesem Genre gibt es ja verschiedene Bands, an denen man sich messen kann. Für mich ist und bleibt SAXON das Mass aller Dinge. Die Jungs sind dermassen lange im Geschäft und schaffen es auch als ältere Herren, neue Alben als Massstab auf den Markt zu bringen. Und ich geb dann gleich mal zu, MONUMENT wären zumindest ein hochklassiger Supporter oder ein beinahe ebenbürtiger Co-Headliner. Und sorry Fans, nachdem was sie beim letzten Desaster abgeliefert haben, sind IRON MAIDEN für mich kein Massstab mehr.010

MONUMENT brauchen auch nicht viele Massstäbe, die Jungs sind selber einer. Und mit „Hair Of The Dog“ setzen sie eine nicht zu überhörende, akustische Duftmarke. Ohne Zweifel ist die Truppe, welche es seit 2011 gibt, eine der talentiertesten Bands dieses klassischen Stils.

Monument - band photoAnspieltipps

Mit „Hair Of The Dog“ legen die Jungs gleich die musikalische Flughöhe fest. Gleich einmal mit hohem Tempo in die Lederhosen und abgehoben. Eiserne Jungfrauen und Judas Priester hinhören; so klingt moderner Heavy Metal! Mit dem Insert nach gut zwei Minuten legen die Jungs auch ein progressives Element bei, dass dann via Gitarrensolo wieder in den Ursprungszustand übergeführt wird. Also ich habe nicht nur beim ersten Hinhören gedacht, jetzt käme bereits Track zwei. Für mich definitiv die beste Nummer auf dem Album.

Ein zweites fullspeed-Brett befördert die Mannen in den Olymp, so zumindest lässt es der Titel „Olympus“ vermuten. Dieser Song zeigt die Klasse der Rhythmus-Sektion auf. Der Boden dieser Truppe ist hochpräzise und lässt die übergelagerten Gitarren und Stimmen nicht rasten noch ruhen. Pause war gestern! Sind sie zu schnell, bist du zu langsam. Tempomässig klingt das hier an DRAGONFORCE an.

Ich wäre schon bald enttäuscht gewesen, hätte die Band nicht auch eine Powerballade im Repertoire. „Heart Of Stone“ lässt der charismatischen, klaren Stimme von Peter Ellis viel Raum, den er auch nutzt. Stimmlich braucht er sich definitiv nicht hinter ganz grossen Vorbildern zu verstecken. Ebenfalls in ihrem vollen Glanz positionnieren sich hier die beiden Gitarristen Lewis Stephens und Dan Baune – Saitenarbeit, wie sie dieses Genre gross gemacht und Millionen von Fans weltweit begeistert hat.

https://youtu.be/NqYMvByv_0g

Fazit

MONUMENT mögen mit ihrem erst zweiten Volllänger auf der ganzen Linie zu überzeugen. Das Album hat keine Schwachstellen, klingt modern und ist trotzdem kristallklarer NWOBHM.

Prädikat; „Hair Of The Dog“ ist mein bisheriges Heavy Metal-Album von 2016 und ich bin ziemlich sicher, dass es Ende Jahr in mancher Jahrespoll ganz vorne liegen wird.

Monument - Hair Of The Dog Cover hi resTracklist
  1. Hair of the Dog
  2. Blood Red Sky
  3. Streets of Rage
  4. Imhotep (The High Priest)
  5. Crobar
  6. Emily
  7. Olympus
  8. A Bridge Too Far
  9. Heart of Stone
  10. Lionheart
Lineup
Peter Ellis | Vocals
Lewis Stephens | Guitars
Dan Baune | Guitars
Dan Bate | Bass
Giovanni Durst | Drums
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