Ölfassbrand im Volkshaus – MIDNIGHT OIL schlagen auf
Draussen vor dem Volkshaus war es ordentlich kühl – fast zu kühl für ein ordentliches Bier. Immerhin, es bestand die Chance, dass es an diesem Abend noch wärmer werden könnte…
Beinahe 15 Jahre hat es gedauert, bis die Jungs von MIDNIGHT OIL sich einen Ruck gaben, sich zusammenfanden und wieder auf Tour gingen. Frontmann Peter Garrett hatte Fragen nach einem Comeback stets relativ lapidar abgetan. Und weil jetzt die Gelegenheit da war, verwundert es auch nicht, dass das Volkshaus „brägglet“ voll war – und entsprechend warm.
Für mich einigermassen unverständlich war die Wahl des Supporters. Nicht, dass Frank Powers und seine beiden Kollegen ihren Job nciht gut gemacht hätten. Aber sie sind halt einfach eine „liebe Band“, machen „nette Musik“ und regen auch die alte Oma vom Nebenhaus nicht auf. Aber als Vorband von MIDNIGHT OIL? Das geht vielleicht in die Kategorie „wir geben den Jungs jetzt auch einmal eine Gelegenheit…“
Umso härter war der Bruch. Mit dem ersten Akkord, dem ersten Scheinwerfer auf den Sänger und MIDNIGHT OIL explodierten, wie sie es früher schon getan haben. Dass da 15 Jahre dazwischen liegen, war jedenfalls nicht zu spüren. Kein bisschen alt oder müde oder unmotiviert wirkten die Männer. Im Gegenteil, Garrett ging vom ersten Takt an ab, war noch vor Ende des ersten Tracks schweissgebadet – und das nicht nur wegen der hohen Temperaturen.
Selbstverständlich haben die Australier dem Publikum auch das geboten, was geboten werden sollte; „My Country“, „Beds Are Burning“ und „Blue Sky Mining“. Und trotzdem war der Auftritt im Volkshaus mehr als eine Comebackshow mit alten Hits. Garrett und seine Truppe haben gezeigt, dass sie es noch voll drauf haben, noch abfeiern können, noch ein Publikum begeistern mögen, in dem auch erstaunlich viele junge Menschen zu sehen waren. Man fragt sich; warum haben die so lange gewartet?
[ngg_images source=“galleries“ container_ids=“370″ display_type=“photocrati-nextgen_pro_horizontal_filmstrip“ image_crop=“0″ image_pan=“1″ show_playback_controls=“1″ show_captions=“0″ caption_class=“caption_overlay_bottom“ aspect_ratio=“1.5″ width=“100″ width_unit=“%“ transition=“fade“ transition_speed=“1″ slideshow_speed=“5″ border_size=“0″ border_color=“#ffffff“ override_thumbnail_settings=“0″ thumbnail_width=“120″ thumbnail_height=“90″ thumbnail_crop=“1″ ngg_triggers_display=“always“ order_by=“sortorder“ order_direction=“ASC“ returns=“included“ maximum_entity_count=“500″]
MIDNIGHT OIL sind
Gesang
|
Peter Garrett |
Gitarre
|
Martin Rotsey |
Keyboard, Gitarre
|
Jim Moginie |
Schlagzeug
|
Rob Hirst |
Bass
|
Dwayne „Bones“ Hillman (ab 1987) |
Setlist
- Redneck Wonderland
- Too Much Sunshine
- Truganini
- Tone Poem
- Blossom and Blood
- Shakers and Movers
- Brave Faces
- My Country
- When the Generals Talk
- Ships of Freedom
- Luritja Way
- Kosciusko
- Only the Strong
- Drop in the Ocean
- King of the Mountain
- Warakurna
- The Dead Heart
- Beds Are Burning
- Blue Sky Mine
- Dreamworld
- Jimmy Sharman’s Boxers
- Now or Never Land
- Forgotten Years
- Sometimes