Punk As Punk Can – STIFF LITTLE FINGERS rerelease „No Going Back“

Jawoll, die Punkgrufties dieser Welt werden jubeln! Eine der Kultbands aus den Siebzigern ist zurück; nicht nur eine Neuauflage ihres Klassikers „No Going Back“ kommt auf den Markt, nein  die Jungs betouren auch Deutschland.

STIFF LITTLE FINGERS haben sich 1977 in Belfast, Nordirland gegründet und bildeten mit Bands wie THE CLASH, SEX PISTOLS, THE JAM, BUZZCOCKS, THE UNDERSTONES, SHAM 69 und THE STRANGLERS die Speerspitze der Punk-Bewegung. Aufgewachsen auf dem Höhepunkt des Nordirlandkonflikts, schrieben sie zunächst in Songs wie „Suspect Device“ und „Wasted Life“ über ihr eigenes Leben. Im November ’77 veröffentlichten sie diese beiden Songs bei ihrem eigenen Label Rigid Digit und schickten ein Exemplar zum BBC Radio One DJ John Peel, der es dann jede Nacht spielte.

So entstand der unverkennbare SLF Stil: Texte, die persönliches mit politischem mischten, Musik, die die Energie des Punks mit mitreißenden Hooks kombinierte und ein Auftreten mit Ehrlichkeit und Hingabe. 1979 waren sie mit ihrem Album „Inflammable Material“ die erste Band, die es unter einem Independent Label in die Top 20 der UK-Charts schaffte. Das Album erzählt über ihre Wut und Frustration über den Konflikt in Nordirland und ruft die Jugend dazu auf, ihre eigene Realität zu schaffen.

Über die Jahre wurden ihre Live-Shows immer wieder zu Special-Events mit viel Energie und Power. Ihre Studioalben zeigten ihre Leidenschaft und ihre Wut, beides auf seine eigene Art. 1994 wurde ihre LP „Get A Life“ veröffentlicht. Das Album sorgte aufs Neue für Interesse an STIFF LITTLE FINGERS, neben anderen Bands wie Bad Religion, Sugar, Rancis und Therapy, die gerade Berühmtheit erlangten und für die SLF ein großer Einfluss war. 2003 veröffentlichten STIFF LITTLE FINGERS ihr neuntes Studioalbum „Guitar and Drum“, welches eine bewegende Hommage an Joe Strummer mit dem Namen „Strummerville“ enthält.

In 40 Jahren Bandgeschichte haben STIFF LITTLE FINGERS ein starkes musikalisches Fundament mit zahlreichen Studioalben aufgebaut. „No Going Back“ wurde erstmals 2014 veröffentlicht und zeigt das musikalische Wachstum der Band. Mit Songs wie „Trail Of Tears“, „My Dark Places“ und „Liar’s Club“ behandeln sie Themen wie die Wirtschaftskrise, Jakes persönliche Probleme mit Depressionen und den Rassismus im Westen. Sowohl die alten, als auch die neuen Songs begeistern die Fans. Unzählige Leute sind mit Jake in Kontakt getreten, um ihm zu sagen, dass sein Song „My Dark Places“ ihnen die Kraft gab, mit anderen über ihre Depressionen zu sprechen.

In der 2017er Neuauflage erscheint „No Going Back“ am 07. April 2017 als Doppel-CD mit 12 Demosongs, einer Akustikversion von „My Dark Places“ und einer Live-Version von „When We Were Young“.

Obwohl sie sich auf ihr neueres musikalisches Material fokussieren, spielen sie immer noch alten Favoriten auf ihren Gigs. „Man muss die Balance finden. Für eine Band wie wir sie sind, ist es schwer, sich nicht wie eine Kabarett-Band anzuhören. Natürlich wäre das sehr einfach: ‚Hey, hier ist noch einer, an den Ihr Euch bestimmt erinnert‘. Viele von den alten Songs sind wie alte Freunde für das Publikum. Ich denke, es ist wie bei allen Bands, die es schon lange gibt. Und ja, es gibt Abende, da wollen wir eigentlich nicht „Alternative Ulster“ oder „Suspect Device“ spielen, weil wir sie schon so oft gespielt haben. Aber es gibt immer jemanden, der uns noch nie gehört hat und somit die Songs auch noch nicht kennt“, erzählt Jake.

Tourdates

Die teure Schweiz ist einmal mehr nicht dabei…

31. März              Markthalle – Hamburg (GER)

1. April                 Zakk – Düsseldorf (GER)

2. April                 SO36 – Berlin (GER)

4. April                 Z-Bau – Nürnberg (GER)

5. April                 Hansa 39 – Mümchen (GER)

6. April                 Substage – Karlsruhe (GER)

7. April                 Faust – Hannover (GER)

8. April                 Musikbunker Aachen – Aachen (GER)