Sind sie zu hart, bist du zu schwach – nullDB mit „Geboren In Ketten“

Sind sie zu hart, bist du zu schwach – nullDB mit „Geboren In Ketten“

Ich war ja von ihrem letzten Album „Endzeit“ ziemlich geflasht. Nach fünf Jahren Wartezeit beglücken uns die NDH-Metaller aus Würzburg mit dem Nachfolger „Geboren In Ketten“.

danny@metalnews | NDH aus Germany, zuhause bei Sony Music


12 Tracks bietet uns die neue Scheibe, die nächste Woche, genauer am 04.08.17 erscheint. Mein erster Eindruck war – nullDB at ist best, ein Stück weit weniger hart, etwas weniger düster.

Nach wie vor stellen sich die Jungs um Frontröhre Franky Kühnlein aber der Herausforderung, harten Sound mit deutschen Texten zu verbinden. Und was ist mit der Härte?


Muss man gehört haben


„Geboren In Ketten“ bietet nach wie vor das gesamte Spektrum zwischen sanften Tracks wie „Allein“ und dem brachialen „Dämon“.
Wie gesagt, das Album ist melodischer, etwas reifer und weniger kantig als „Endzeit“. Und da bin ich etwas gespalten, ob das jetzt gut oder eher nachteilig finden soll. „Kinder Des Zorns“ ist halt schon eine gewaltig gute Nummer, eindringlich und düster und erschreckend. Und solche Tracks schreibt man nicht täglich und nicht so nebenher.

Mir gefällt auch „Lange Her“ sehr gut. Die Ballade besticht durch ihre Melancholie und zeigt einmal mehr die starke, charismatische Stimme Franky Kühnleins. Der Track erzählt von der Situation, wenn ein Mensch zu schnell und unerwartet geht, vieles ungesagt bleibt, der Abschied nicht möglich war. Ein sehr melodisches Stück, ein sehr schöner Track.

Als Fazit folgt am Ende des Albums der Track „Öffne deine Augen“ – eine härtere Nummer mit gutem Drive, fetten Riffs und einem mutigen Anteil an Elektro-Elementen.


Fazit


Ja, es hat sich gelohnt, auf das Album zu warten. nullDB stehen für kernigen, kompakten Metal mit deutschsprachigen Texten, die sich um die Regungen des menschlichen Gemüts drehen, um die Irrungen und Wirrungen, die uns Menschen charakterisieren.
„Geboren In Ketten“ ist ein starkes Album, musikalisch gereift, filigraner komponiert und vielseitiger als „Endzeit“. Und dennoch, für mich reicht es nicht an die geballte Kraft, die sozialkritischen Texte und die hammerharte Musik des letzten Albums heran.


Lineup


Franky Kühnlein – Lead Vocals, Guitars
Mischa Matveev – Vocals, Guitars
Matze Hottinger – Vocals, Bass
Fabi Angermüller – Drums, Percussion


Tracklist


1. Geboren in Ketten 
2. Blinder Passagier
3. Babel (Auf zum Himmel)
4. Lange her
5. Wach auf
6. Öffne deine Augen
7. Dämon
8. Der schwarze Garten
9. Kein Gott
10. Die Stimme
11. Warum bleibt die Zeit nicht stehen
12. Allein


Album vorbestellen

https://smg.lnk.to/nulldB


NULL DB online

Facebook

Homepage

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.