SOUND STORM veröffentlichen „Vertigo“ am 02.12.16
Nach „Twilight Opera“ und „Immortalia“ bringen die norditalienischen SOUND STORM ihr drittes Album „Vertigo“ heraus – ein weiteres, episch-Symphonisches Werk aus dem Metalstaub der italienischen Autometropole.
danny@rocknews.ch Symphonic Metal aus Italien, zuhause bei Rockshots Records
„Immortalia“ hat mir gefallen, war ein rundes, symphonisches Stück Metal. Jetzt bringen die Italiener – nach einem massiven Umbau das Lineups – ein neues Machwerk, das die letzten beiden Alben toppen soll, einen neuen Schritt auf dem Weg des Sextetts an die Spitze des symphonischen Metal.
Allerdings – „Vertigo“ ist mehr als „nur“ symphonisch. „Vertigo“ ist progressiver als seine Vorgänger. Produziert wurde es von Jost Van Den Broek, der auch für die Machwerke der holländischen Truppe EPICA verantwortlich zeichnet.
SOUND STORM lassen sich spätestens auf ihrer dritten Scheibe schlecht einordnen, Genrebezeichnungen greifen zu kurz. Selbstverständlich finden sich auf der Scheibe symphonische Tracks, übergeben den Stab an starke Metalbretter, loten die Gewässer hart an der Grenze zur Pop-Attitüde aus.
Insgesamt scheint mir das Album aber nicht nur progressiver sondern insgesamt auch härter als die Vorgänger.
Anspieltipps
„The Dragonfly“ ist der eigentliche Einstieg ins Album, „Vertigo“ nicht viel mehr als das Intro. „The Dragonfly“ gefällt mit seinen Double Blasts, der virtuosen Gitarre oder der charismatischen Stimme Fabio Priviteras. Der Track liefert Powermetaltempo auf der einen, symphonische Zwischenparts auf der anderen Seite.
Dieses Muster zieht sich durch das Album, sämtliche Tracks verbinden verschiedene Tempi miteinander, wechseln zwischen fettem Metal und soundtrackartigen Zwischenteilen mit Chor und Keyboards. Kein Wunder eigentlich, ist „Vertigo“ doch neben einem Album auch eine TV-Serie, welche die Band entwickelte.
Mir gefällt „Original Sin“ ebenfalls sehr gut. Der Song beginnt klassisch, mit sanftem Piano und der klagenden Stimme Priviteras, die einer Rockoper entstiegen sein könnte, um dann nach eineinhalb Minuten Fahrt aufzunehmen und schliesslich in einem epischen Ende zu gipfeln.
Als dritten Track zum Reinhören würde ich „Spiral“ empfehlen – insbesodnere den Freunden von Gitarrensoli à la David Gilmour – für mich der Meister von Gitarrensoli, die keine unnötigen Töne enthalten. Auch Valerio Sbriglione beherrscht diese Technik. Er gehört im Übrigen zur Urbesetzung der Band.
Fazit
„Vertigo“ ist ein Album, das den Fans symphonischen Metals gefallen wird. Wer dazu einen Touch Progressivität, viel Kreativität und Abwechslung mag – zugreifen, selber behalten oder verschenken!.
Lineup
Fabio Privitera | Vocals
Valerio Sbriglione | Lead and Rhythm Guitar
Elena Crolle | Piano and Keyboards
Massimiliano Flak | Bass
Sascha Blackice | Rhythm Guitar
Alessandro Bissa | Drums
Tracklist
Online:
https://www.facebook.com/powerofsoundstorm/