Review: RAGE – „The Devil Strikes Again“ seit 10.06.2016

Review: RAGE – „The Devil Strikes Again“ seit 10.06.2016
HeavyMetal aus Deutschland klingt irgendwie immer nach HeavyMetal aus Deutschland nach HeavyMetal aus Deutschland, nach…
© danny@rocknews.ch Kult-Metal aus Deutschland, Nuclear Blast

In den meisten Fällen ist das auch gar nicht so schlecht. Beispielsweise im Fall der Kult-Metallarbeiter von RAGE, dem Hartmännertrio um Frontmann Peavy Wagner.

Da macht auch ihr neuestes Werk „The Devil Strikes Again“ keine Ausnahme. Erneut liefern die Männer deutsche Wertarbeit ab und zeigen, was jahrhundertealte Bergwerkstradition für einen Krach produzieren kann. Im Fall von RAGE ist das wiederum heftiger Krach mit Melodie.

Allerdings wartet die Scheibe mit einem breiten Range an Sounds auf. Da sind teilweise Songeinstiege zu hören, die schon Blackmetaller vermuten liessen, andere Passagen sind beinahe sanft an Melodicmetal angelehnt.

Was sich durchzieht ist die Reibeisenstimme Wagners. Der hat auch beim 22. Studioalbum! Nicht verlernt, wie Rock klingen muss. An seiner Seite sorgt der gebürtige Venezuelaner Marcos Rodriguez für höchst geile Saitenarbeit und ohne den alten Griechen Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos würde der Boden schlicht fehlen.

Rage sind und bleiben eine jener Metalbands, die immer wieder beweisen, dass auch zu dritt heftig abgerockt werden kann.

Anspieltipps

„Ocean Full With Tears“ ist nicht zum Weinen, eher zum Abbangen, bis das Schleudertraume zuschlägt. Zum Glück bin ich dafür zu alt – oder zu pussyhaft? Der Track fährt auf jeden Fall im Hochtempo in die Knochen.

Der Titelsong „The Devil Strikes Again“ haut thrashig drein und trocknet dabei Bands wie SLAYER oder MEGADETH ab. Viel Power, fette und schnelle Riffs und jede Menge Vollgas, besonders an den Drums. Der Track macht dir wirklich die Hölle heiss!

Mein Favorit ist der Oberhammer „My Way“, der mit dem gleichnamigen Song von Frank Sinatra eher wenig zu tun hat. Der Song hebelt dich aus, haut dir die Beine unter dem Hintern weg und kickt dich sowas von in den Arsch – hammergeil. Dabei ist der Song ein absoluter Hookliner, der refrain prägt sich bereits beim ersten Hören ein und bleibt unerbittlich hängen.

rage band

Fazit

Was soll man sagen, wenn sich eine Band auch beim 22. Album nochmals übertrifft, einen draufsetzt? Leider geil!

Prädikat; Was gibt es da zu überlegen? Wenn du die Scheibe nicht kaufst, kannst du deine Sammlung gleich in den Ofen schmeissen!!!
Tracklist
Rage___The_Devil_Strikes_Again
  1. The Devil Strikes Again 4:37
  2. My Way 4:19
  3. Back On Track 4:19
  4. The Final Curtain 4:12
  5. War 4:21
  6. Ocean Full Of Tears 4:02
  7. Deaf Dumb And Blind 4:14
  8. Spirits Of The Night 4:54
  9. Times Of Darkness 5:13
  10. The Dark Side Of The Sun 5:46
Lineup
Peter „Peavy“ Wagner | Leadgesang, Bass
Marcos Rodriguez | Gitarre, Gesang
Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos | Schlagzeug, Gesang
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