Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Donnerstag II

Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Donnerstag II

Die Geschichte mit dem faulen Chef und der fleissigen Mitarbeiterin lasse ich jetzt hier – freut euch auf Texte und Bilder von Leo!


THE DEVIN TOWNSEND PROJECT, Main Stage


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Mit THE DEVIN TOWNSEND PROJECT erwartet mich als nächstes ein Auftritt, von dem ich eigentlich nichts erwarte. Bisher sind mir die Kanadier kein sonderlicher Begriff, ich lasse mich jedoch gerne von dem lässigen kahlköpfigen Sänger überraschen. Und erst einmal ordentlich erschrecken: Denn die Bässe beim Auftritt von THE DEVIN TOWNSEND PROJECT wummern so ordentlich, dass ich erst einmal einige Takte Zeit brauche, um mich wieder zu sammeln. Danach kommt ein Moment des Erstaunens, schließlich klingt manch ein Track der All-Star-Gruppe um das Multitalent am Mikrophon und an der Gitarre beinahe disko-tanzbar. Es überrascht mich kaum, als ich bei der neugierigen Recherche nach dem Auftritt auf den Begriff „Heavy Pop“ im Zusammenhang mit Devin Townsend stoße, passt dieses Wort in meinen Augen doch perfekt auf das, was er der Menge an diesem Tag aus seiner Bandbreite an verschiedenen Stilrichtungen präsentiert. Wundertüte THE DEVIN TOWNSEND PROJECT – auf dem SUMMER BREEZE entscheidet sich der Musiker für den leichten Weg und leichte Festival-Kost und gewinnt damit vollkommen. Schließlich laufe ich noch einige Stunden nach dem Auftritt aus Übersee mit einem hartnäckigen Ohrwurm durch die Gegend.


IN EXTREMO, Main Stage


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Freude, Freude, Freude! Auf mein persönliches Highlight auf dem SUMMER BREEZE muss ich persönlich nicht lange warten, beehrte IN EXTREMO uns doch schon am Mittwoch mit einer kleinen Akustik-Einlage im Campsite Circus außerhalb des Geländes in minimalistischer Ausführung. Back To The Roots, lautete das Motto am Mittwoch. Klotzen statt Kleckern, das scheint sich Micha „Das letzte Einhorn“ Rhein bei dem Headliner-Slot am Donnerstag zur Devise gemacht zu haben. So gehen die Stichflammen schon zur ‚Feuertaufe‘, mit dem die Spielmänner auf die Bühne kommen, hoch in den Dinkelsbühler Nachthimmel nach oben, selbst einige Meter vor der Bühne wird es für einen Moemnt kuschlig warm. Es folgt eine bunte Show an Harfen-Einlagen, Dudelsack-Stücken, russischen Weisen und kommerziellen Erfolgen wie ‚Vollmond‘ – IN EXTREMO zieht auf der Bühne sämtliche Register ihres Könnens und sorgt abwechselnd für emotionale, begeisterte und staunende Gesichter. Sie sind und bleiben eben Spielmänner, Gaukler, die Mittelalter-Rocker, die niemandem mehr etwas beweisen müssen. Für diejenigen, die mich kennen: Natürlich spielten sie auch das unsägliche Lied. Natürlich war das der Moment, zu dem ich zu ENSIFERUM aufgebrochen bin.


ENSIFERUM, T Stage


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Es gibt tatsächlich nicht viele Bands für die ich mich auch um ein Uhr morgens noch in den Fotografen-Graben stelle: Umso höher ist meine Wertschätzung für ENSIFERUM anzusetzen. Dieses Opfer belohnen die Finnen jedoch auch sofort wieder, indem sie mich mit einer schnellen Nummer aus dem Schaffen der Viking Folk Metaller ruckzuck wieder wachbrettern. Wie kann man um diese Uhrzeit denn nur noch so schnell, agil und energetisch sein?
Mit einer Wildheit fegen die Herren um Sänger Petri Lindroos über die Bühne. Auch der Neuzugang, Netta Skog, die ENSIFERUM seit dem vergangenen Jahr mit ihrem Können am Akkordeon verstärkt, erhält von mir bei diesem ersten Auftritt, bei der ich sie zusammen mit den Nordländern sehe, das Prädikat „besonders wertvoll“. Hier hat ENSIFERUM ein echtes Goldhändchen erwiesen: Netta fügt sich in das Gesamtbild der langhaarigen Headbanger ein, als hätte es vor ihr nie eine Zeit ohne sie gegeben. Ich freue mich schon jetzt wahnsinnig auf eine dynamische Tour mit Spaß-Faktor – denn wenn ENSIFERUM schon um ein Uhr morgens auf dem Dinkelsbühler Acker abgeht wie Schmidt’s Katze… Wie genial sollen dann erst die Clubkonzerte der Finnen werden?

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