Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Freitag I

Summerbreeze 2017 – Leo räumt ab – Freitag I

Wenn der Cheffe schnell genug wäre, so hätten sämtliche SUMMERNREEZE-Beiträge bereits ihr Online-Plätzchen gefunden.

So aber könnt ihr euch noch etwas länger freuen und auch noch etwas länger gute Beiträge und schöne Bilder ansehen.

A propos schöne Bilder; demnächst erscheint hier eine Sammlung von Bildern meines deutschen Kollegen Matt Bischof, der uns freundlicherweise einige seiner Konzertbilder überlässt. Ab morgen in diesem Theater…


BATTLE BEAST, Main Stage

©leonie dowidat | In den Tag starte ich am Freitagmorgen mit BATTLE BEAST. Für mich ein starkes Abweichen meiner ursprünglichen Pläne, so hatte ich doch eigentlich geplant, pünktlich zu CELLAR DARLING auf dem Gelände zu sein. Ein nicht enden wollender Strom an Menschen, die auf dem Weg zum Tagesparkplatz, vereitelt das jedoch – einer der wenigen Kritikpunkte, die ich am SUMMER BREEZE anzubringen habe. Und so bekomme ich statt der lieblichen Anna Murphy mit ihrer Engelsstimme das Battle Beast, die Finnin Noora Louhimo, vorgesetzt. Eine Powerfrau mit einer immensen Stimmgewalt, die ihren männlichen Kollegen im Heavy Metal gleich von Anfang an ein ordentliches Standing auf der Hauptbühne erweist. Optisch zwischen Tarja Turunen und Attila Dorn, musikalisch kann ich das Reibeisen der Frontfrau nirgendwo richtig einordnen. Mir persönlich etwas zu derb, scheint das Publikum jedoch an der Performance der Nordländer hellste Freude zu finden – nun gut, in irgendetwas muss der Hype um BATTLE BEAST ja auch begründet liegen. Nachvollziehen kann ich ihn jedoch trotzdem nicht, erinnert mich die ganze Attitude ein wenig zu stark an einen weiblichen Hybriden der Schweden von SABATON.

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INFECTED RAIN, Camel Stage

Eine einfach gehaltene Imitation von Alyssa White-Gluz, Her Royal Highness Of Melodic Death Metal und Frontfrau von ARCH ENEMY. Dieser Gedanke schießt mir zuerst durch den Kopf, als ich INFECTED RAIN auf der Camel Stage in Augenschein nehme. Dass die moldawische Band tatsächlich starke Anleihen der Schweden besitzt, bestätigt sich mir, kaum dass die brachiale Musik einsetzt und die Herren an den Saiten die Köpfe in Dauerrotation kreisen lassen. Denn Frontfrau Lena erinnert mit ihren bunten Dreads nicht nur optisch an die blauhaarige Sängerin, so bemüht sie sich mit ihren Screams ebenso wie mit ihrem klaren Gesang auch musikalisch Alyssa das Wasser zu reichen. Dass dies nur schwerlich erreichbar ist, darf man den Osteuropäern dabei nicht ankreiden – dennoch wirkt INFECTED RAIN selbst auf der kleinen Bühne auf eine reizüberflutende Art und Weise chaotisch und unorganisiert, lange kann ich der Band nicht zuhören. Das Zuschauen fällt auch nach kurzer Zeit ein wenig schwer, zumindest ohne einen gewissen Fremdschäm-Moment. Denn der olivgrüne Rock, den Lena bei dem Gig in Dinkelsbühl trägt, ist so knapp bemessen, dass er mehr als einmal für unerwünschte tiefere Einblicke sorgt. Ob das nun Absicht ist oder nicht? Ein Schelm, wer dabei Böses denkt!

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NACHTGESCHREI, Campsite Circus

Außergewöhnlich sollen die Konzerte sein, die beim zwanzigjährigen Geburtstag des SUMMER BREEZE im Zirkuszelt auf der Campsite stattfinden. Und außergewöhnlich ist der Auftritt von NACHTGESCHREI auf allen Ebenen. Denn den Gig in Dinkelsbühl bestreiten die Mittelalter-Rocker nicht nur ohne ihre Drehleier-Spielerin Laui und Nic am Dudelsack, sondern auch gleich ganz leger in zivil statt in Bühnenklamotte. Zudem ist es der letzte Festival-Auftritt von NACHTGESCHREI – eine Rarität, die es nicht zu verpassen gilt. Denn tatsächlich liefert NACHTGESCHREI, frei von allen Zwängen, der sich im wahrsten Sinne des Wortes zu einer heißen Nummer entwickelt. Denn die Fan-Base der Band ist im Zelt zahlreich vertreten, die Temperaturen schnellen nicht nur in Sachen Party-Stimmung ruckzuck nach oben. Gut, dass wenigstens die Musiker auf der Bühne mit Ventilator und Wasserflaschen versorgt sind, denn der stickigen Luft zum Trotz wird von NACHTGESCHREI geheadbangt, getanzt, ein wildes Riff nach dem anderen auf die Bretter gelegt und sich einmal quer durch die Bandgeschichte der Wiesbadener gefeiert. Genau so und nicht anders verabschiedet man sich gebührend von den großen Brettern, die die Welt bedeuten!

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