FEUERSCHWANZ – „Fegefeuer“

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Mit „Memento Mori“ haben FEUERSCHWANZ die Charts gestürmt, jetzt kommt der Nachfolger.Danny Frischknecht

8 out of 10 burning headphones

Mittelaltermetal aus Deutschland zuhause bei Napalm Records

Release 21.07.2023

english version below

Hauptmann – Gesang, Akustikgitarre, Irish Bouzouki – Hodi – Gesang, Dudelsack, Akustikgitarre, Irish Bouzouki, Geyerleier, Schalmei, Tinwhistle, Rennaisance-Laute, Mandoline, Uilean Pipe – Johanna – Geige, Drehleier – Hans – E-Gitarre, Akustikgitarre – Rollo – Schlagzeug – Jarne – Bass, Gesang – Myu – Tanz & Performance – Musch Musch – Tanz & Performance – dieses, werte Leserschaft, ist das überschaubare Lineup der Mittelalterreckinnen und -recken. Klar, lassen wir die Auflistung der Instrumente weg, wird es übersichtlicher. Dann kommt auf dem neuen Album „Fegefeuer“ ein bekannter Gast hinzu; Fabienne Erni leiht ihre Stimme dem Track „Bastard von Asgard“ – in deutsch und ohne den hauch eines schweizerdeutschen Accent (Akzent auf französisch – können wir Schweizer eben auch 😉 ).
Soweit zur Infrastruktur, nun zum Werk an sich.

FEUERSCHWANZ kann man doch nicht so richtig ernst nehmen, denn eigentlich tun die nichts anderes als Saufen und Rumhuren und dazu etwas Mucke spielen. Allerdings – wollen die überhaupt mehr? Grosse Kultur oder so? Kaum, was FEUERSCHWANZ leisten, ist durchaus ausreichend. „Memento Mori“ hat mich begeistert und zu neun von zehn burning headphones motiviert. Und jetzt das Nachfolgealbum – kommt nciht ganz an den Vorgänger ran. Dazu war der Titelsong des letzten Albums zu gut, „Krampus“ hat gut Partylaune verbreitet und „Rohirrim“ war ebenfalls beeindruckend.
Naja, schlecht ist auch die neue Scheibe nicht – die Zusammenarbeit mit Napalm Records verleiht irgendwie Stabilität. Für eingefleischte Fans ist die Scheibe ja eh ein Muss, sie kommen mit dem Musikmix auch auf ihre Rechnung. Gleich beim ersten Track bin ich etwas erschrocken – war mir da irgendwie ein SABATON-Album untergerutscht? Der Schreck hat sich nach einigen Takten verflüchtigt, auch wenn dieser Song des Drachentöters sehr nahe an den Powermetal der Schweden heranreicht. Auf den ersten „Blick“ klingt die Zeile „Sveinn ok sveinn,;hverjum ertu svein of borinn?“ auch schwedisch – ist es auch irgendwie, die Zele stammt aus den „Erzählungen Fafnirs“, also den altnordischen Heldenliedern – hier geht es um den Kampf und Sieg gegen den Drachen „Fáfnir„.

https://youtube.com/watch?v=YB7KVEvz3H8%3Ffeature%3Doembed

Auf diesen Schreck muss dann was Erholsameres kommen – „Bastard von Asgard“ mit Unterstützung von Fabienne Erni (ELUVEITIE) ist dann eine Mischung aus Partyhymne und Metaltrack. Schön fetzig, aber so richtig aus den Socken hauen eigentlich nur die Screams zu Beginn des Tracks. Aber fürs Partyzelt mit viel Met und Schnaps und Wildschein und Huren – warum nicht?

Mich catcht man ja am ehesten mit Geschichten aus Sagen und Legenden – und hier haben FEUERSCHWANZ die stärksten Tracks angesiedelt. „Highlander“ beispielsweise ist vom Songwriting her typisch für FEUERSCHWANZ – und stark! Der Song geht fadengerade Richtung Ziellinie und animiert zum Headbangen-und-Bier-aus-dem-Horn-saufen. Dann wäre da noch die Geschichte um Artus und Merlin und Co. Die Heilerin Morgaine Le Fay oder die Fee Morgana oder eben „Morrigan“ ist eine der zentralen Figuren dieser Legende – wenn auch oder gerade weil sie sehr unterschiedlich interpretiert wird. FEUERSCHWANZ haben daraus einen eingängigen Track gemacht – viel choralen Gesang, einen Hook, den man sofort mitträllern kann.
Alles in Allem hat das Album keine Schwächen, es entspricht den Erwartungen, die man an FEUERSCHWANZ stellen darf – nicht mehr und nicht weniger. Der herausragende Track wie „Memento Mori“ bietet das ALbum leider nicht. Das ist für einmal Jammern auf hohem Niveau.

https://youtube.com/watch?v=OO7zUml5q20%3Ffeature%3Doembed

Fazit

FEUERSCHWANZ können Party, sind eine absolute Liveband, gehören auf die grossen Bühnen – dazu liefert auch „Fegefeuer“ genügend gutes Material. Ein Heimspiel werden die Jungs ganz bestimmt am kommenden SUMMERBREEZE Openair haben – und bestimmt werden sie den einen oder anderen Track von diesem Album spielen. Und ja, das Teil darf man sich gerne leisten – als Mittelalter- oder Partyfan oder Metalfreund – kaufen!

Tracklist und Artwork

1. SGFRD Dragonslayer
2. Bastard von Asgard
3. Berzerkermode
4. Knochenkarussell
5. Fegefeuer
6. Die Horde
7. Uruk-Hai
8. Highlander
9. Morrigan
10. Eis & Feuer
11. Valkyren

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